Diese Frage ist ebenso ungeklärt, wie die Frage nach dem Sinn des Lebens. Philosophen und Schriftsteller in der griechischen Antike suchten schon nach einer Antwort auf die Frage „Was ist Glück?“
Abzuleiten ist der Begriff Humanismus aus dem lateinischen – Humanitas für Menschlichkeit. Da der Humanismus die Menschenwürde in den Mittelpunkt stellt, ist das höchste Glück dann erreicht, wenn es allen Menschen gut geht. Eine große Rolle spielt die Weiterbildung und Weiterentwicklung. Des Weiteren gehört zum Glück Gewaltfreiheit und die freie Meinungsäußerung. Die lange Tradition und Kontinuität der Glücksforschung geht auf das 14. und 15. Jahrhundert zurück. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich bei der Glücksforschung, um eine extrem expandierende Wissenschaftsrichtung handelt.
In der Öffentlichkeit hat der Begriff Glück im Moment Hochkonjunktur. Er fällt immer häufiger im Bereich der Politik, der Kultur und im Alltag. Es handelt sich meist um die Subjektivität des Glücksbegriffs. Es bleiben dennoch viele Fragen offen. Stehen die gesellschaftlichen Verhältnisse in direktem Zusammenhang mit dem persönlichen Glück? Es wird daran gearbeitet, eine „Glücksformel“ zu entwickeln. Mit ihr soll es jedem Menschen möglich werden, dass er glücklich ist.
Erstaunlich ist, das Glück zu einem Schulfach wurde. Unter diesem gleichen Begriff wurde es an einer Heidelberger Schule 2007 eingeführt. Schon 2006 gab es an dem englischen Wellington College ein derartiges Unterrichtsfach namens „Well being“.
Differenziert wird subjektives und objektives Glück
Erst seit den 80er Jahren steht der Begriff Glück wieder verstärkt im Mittelpunkt. Es gibt seit diesem Zeitpunkt Unmengen von Büchern und Veröffentlichungen, die sich damit beschäftigt haben. 2007 erschien ein Buch von Wilhelm Schmids. Ein philosophischer Streifzug ist in dem Buch „Glück“ von Bruno Heller (2007) zu entdecken. Trotz der vielen Lektüren in diesem Sektor, ändert es nichts an der Tatsache, dass es der Blickwinkel ist, wie das Glück betrachtet wird. In diesen Werken kommt vorwiegend eine subjektive Sichtweise zum Ausdruck.
Die andere extreme Richtung der Glücksforschung basiert auf neurophysiologischen Prozessen des menschlichen Gehirns. Es wurden Überlegungen angestellt, die sich damit beschäftigten, zu wie viel Prozent ein Mensch in seinem Leben durchschnittlich glücklich ist. Beide Extreme haben jedoch eine gemeinsame Ebene. Sie sind der Auffassung, dass der Mensch in dieser Welt glücklich werden kann. Er hat sich nur den entsprechenden Umständen optimal anzupassen.